Produktfotografie oder Architekturfotografie oder Beides?

Bei diesem Projekt handelt es sich um eine spannende Schnittstelle zwischen Architekturfotografie und Produktfotografie –
beide Disziplinen greifen ineinander über und ergänzen sich.

Architekturfotografie: Den Raum als Ganzes erfassen

Architekturfotografie zielt darauf ab, den Raum in seiner Gesamtheit zu zeigen und die räumliche Wirkung,
Architektur und Gestaltung ins rechte Licht zu rücken.
In diesem Fall spielt der Raum selbst eine zentrale Rolle:
seine Dimensionen, Strukturen und die Art, wie Licht und Schatten miteinander arbeiten.
Hier geht es darum, das große Ganze zu präsentieren – die harmonische Verbindung von Form, Funktion und Ästhetik.
Bei der Fotografie dieses Raumes von Licht und Werbetechnik Brück geht es darum,
den Raum in seiner architektonischen Gesamtheit zu erfassen und seine Gestaltung,
die maßgeblich durch die Lichttechnik beeinflusst wird, zu betonen.
Diesen Raum finden wir bei dem Unternehmen Bechtle in Münster.
Auf eindrucksvolle Art und Weise wurde hier ein Raum zur Demonstration des “Internet of things” gebaut.

Produktfotografie: Die Details und Funktion im Fokus

Auf der anderen Seite stellt dieser Raum nicht einfach nur eine architektonische Einheit dar,
sondern ist ein Produkt im weitesten Sinne.
Hier kommen Aspekte der Produktfotografie ins Spiel, denn es geht darum, die technischen Features,
die handwerkliche Präzision der Tischlerei Brandt und die Funktionalität der Lichtinstallation von
Licht und Werbetechnik Brück hervorzuheben.
Besonders bei den maßgefertigten Holzarbeiten und der integrierten Technik liegt der Fokus darauf,
diese spezifischen Elemente in ihrer handwerklichen und technischen Perfektion darzustellen.
Das erfordert die Detailgenauigkeit und das Verständnis eines Produktfotografen,
der nicht nur das Ganze im Blick hat, sondern auch auf die einzelnen Komponenten eingeht.

Die Symbiose aus beiden Welten

Letztlich handelt es sich bei diesem Fotografieprojekt sowohl um Architekturfotografie als auch um Produktfotografie.
Der Raum ist das “Produkt”, das beworben und verkauft werden soll –
sei es für potenzielle Kunden oder als Inspiration für zukünftige Projekte.
Gleichzeitig muss der Raum als architektonisches Kunstwerk in Szene gesetzt werden.
Hier treffen die Bedürfnisse beider Disziplinen aufeinander:
Die Weite des Raums, seine räumliche Dynamik und Lichtwirkung sind ebenso wichtig wie
die präzise Darstellung der spezifischen Produkteigenschaften, die den Raum zu etwas Besonderem machen.

In diesem Fall beweist die Fotografie,
dass die Grenzen zwischen Architekturfotografie und Produktfotografie oft fließend sind –
und dass beide Ansätze notwendig sind, um das volle Potenzial des Raumes zu visualisieren.

Mit Freude am Foto.
Matthias Rethmann / Produktfotograf